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Karin Brosa (18. 10. 2024)

Die Auseinandersetzung mit Natur- und Kulturräumen wie auch deren Zerstörung ist ein wichtiger Bestandteil von Karin Brosas Arbeiten, die aktuelles Zeitgeschehen reflektieren und kommentieren. Die Beziehung zwischen Natur und Technik spielt in den gezeigten Arbeiten eine wichtige Rolle, in die der Mensch eingreift und die er verändert.

 

Die Künstlerin beschäftigt sich mit der virtuellen Realität und verschiedenen Wirklichkeitsebenen, die in die reale Welt eindringen. Personen stehen in einer kargen Landschaft und können die Natur nur noch durch eine Virtual- Reality-Brille wahrnehmen. Auf Bildtafeln, die im Bildraum angeordnet sind, sind verschiedene Landschaften zu sehen, die Sehnsucht nach der Ferne wird nur mehr digital gestillt. Bei der Radierung „Lotse“ folgen Gänse bei ihrer jährlichen Reise in den Süden einer Drohne, die die Führung übernommen hat.

 

Ausgangspunkt von Karin Brosas Arbeiten sind Alltagsbeobachtungen, vertraute Motive, die sie interessieren und beschäftigen, denen sie mich dann meist erst zeichnerisch nähere, ebenso wie Zitate aus der Kunstgeschichte oder Zeitungsberichte. Ihre Arbeiten beruhen meist auf vor Ort gezeichneten Situationen, Figuren, Landschaften und Gegenständen, die sie dann verfremdet und neu kombiniert. Es fließen Elemente aus der Architektur, Landschaft, Menschen und Gebräuche aus der Umgebung mit ein. Eine besondere Spannung entsteht durch den Kontrast zwischen einem traditionellen Medium wie der Radierung und aktuellen Inhalten.



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